Die Baderbachmühle, die letzte verbliebene Gmachlmühle am Baderbach, steht direkt gegenüber dem #ploetzhof. Sie wurde 1832 errichtet und gehört zur Hälfte zum Unterhöfnergut und zum Bauernhof Strumegg. Bis in die 1960er-Jahre wurde hier Getreide wie Weizen, Roggen, Gerste und Hafer gemahlen.
Historische Bedeutung der Gmachlmühle
Der Name »Gmachlmühle« bezieht sich auf ein besonderes Recht, das aus einem »Gemächtnis« (eine Abmachung oder Vereinbarung) und »Gemach« (Ordnung, Gesetz) entstand. Dieses Privileg, erteilt während der Grundherrschaft (bis 1848), erlaubte es den untertänigen Bauern, eine Mühle entweder allein oder gemeinsam mit anderen Bauern zu errichten und zu betreiben, ausschließlich zur Deckung des eigenen Bedarfs.
Erhaltungsmaßnahmen
Im Rahmen des Ploetzhof II Leaderprojekts wurden 2024 wichtige Sanierungsarbeiten an der Mühle durchgeführt. Dabei erhielt das Mühlrad, sowie die Mühle ein neues Dach und die Fassade wurde mit Holzschindeln neu gedeckt. Im Zuge dessen wurde der sich anschließende Weg zum Wasserfall ebenfalls renoviert.
Zugang zum Plötzhof
2024 wurde hier gleich rechts eine Brücke über den Baderbach installiert, um somit eine malerische Verbindung zu diesem eindrucksvollen alten Gefängnis, das heute ein Museum ist, zu schaffen. Dies ermöglicht es nun den Besuchern, bei einem Spaziergang in kürzester Zeit drei Points of Interest (POIs), nämlich den #ploetzhof, die Mühle sowie den Wasserfall zu erkunden.
Frühere Mühlen
Früher gab es am unteren Ende des Baderbachwasserfalls zwei weitere Gmachlmühlen, die zum Kirchbichlgut und zum Walchdachbauern gehörten. Heute sind nur noch beim Standort der ehemaligen Waldachmühle Reste der Fundamente sichtbar.
Überqueren Sie rechts die Brücke und öffnen Sie dann links die urige Gefängnistür. Tauchen Sie ein in eine Welt, die Geschichte atmet und Abenteuer verspricht.